Eine alte Bergmannskirche. Auch hier können bei Bedarf Führungen angeboten werden.
Die Kirche stammt aus den ersten Anfängen des 11. Jahrhundert und wurde mehrmals umgebaut und erweitert. Sie war bis 1890 die einzige Kirche in Hausach. Im Innenraum sind an mehreren Stellen noch Fresken und Zeichnungen zu sehen.
Die Dorfkirche hat vor mehr als 100 Jahren als Pfarrkirche ausgedient. Und zwar als die Stadtpfarrkirche St. Mauritius 1884 fertig gestellt wurde. Sie übernahm die Funktion einer Friedhofskirche und dient wegen ihrer hervorragenden Akustik auch als Konzertraum.
Fest steht, dass ein Vertreter der ersten Generation der Herren von Wolva (Wolfach) gegen Ende des 11. Jahrhunderts das erste steinerne Gotteshaus stiftete, wovon das romanische Tympanon über dem Segenstürlein erhalten geblieben ist.
Einige freigelegte Überreste bezeugen auch, dass das Innere mit Fresken ausgeschmückt war, wobei dem Jüngsten Gericht an der Westwand hinter der Orgel eine besondere Bedeutung als Einmaligkeit in der Region zukommt: Bei der Darstellung des Jüngsten Gerichts werden die Verdammten in den höllischen Rachen eines Riesenfisches gestoßen.
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts erfuhr unter dem Einfluss der überschäumenden Gotik die Dorfkirche eine grundlegende Veränderung. Der spätgotische Chor mit seinem kunstvollen Netzgewölbe gibt ein beredtes Zeugnis davon ab. Zu dieser Zeit beginnt auch die Funktion des Gotteshauses als Bergmannskirche für die allein im Hauserbach arbeitenden 300 Bergleute.
Auch das Zeitalter des Barock hielt in der Dorfkirche Einzug, als man 1738 die beiden Seitenaltäre aufstellte und die Empore einzog.
Die Dorfkirche ist eine Schatztruhe sakraler Kunst und das älteste Gebäude der Stadt.
Führungen auf Anfrage unter Tel. 07831-7975